Lago Bracciano 15/16-JUL-2023 Regatta Nationale CAT-A

Zur Regatta am Lago Bracciano kamen beachtliche 28 Boote (23 Classic und 5 Foiler)
Dieses Jahr hat eine Hochtemperatur Zone über Europa mit ca. 40 Grad fuer erschwerte
Bedingungen gesorgt. Wettfahrtleitung und Segler waren unter diesen Temperaturen
besonders gefordert. Der Wind kam, leider sehr reduziert mit nur noch etwa 5-7 Knoten.

Am Freitag vor der Regatta wurde noch eine Langstrecken Wettfahrt ohne Wertung organisiert.
Quer über den See vom AVB zum CDVR und zurück war noch guter Wind mit etwa 10 Ktn.

Am Samstag gab es eine volle und eine vekürzte WF bei ca. 7 Ktn, am Sonntag dann noch
eine WF bei ca 6-7 Ktn. Der Wind flaute dann weiter ab auf ca. 4 Ktn, deshalb gab es auch
keine weitere Wettfahrt mehr.

Francesco Mainero hat auf der ITA A-Cat Facebook Seite berichtet, und insgesmat 177 Bilder
vom AVB geladen.
https://www.facebook.com/photo/?fbid=10227241013843605&set=pcb.6456711761051710

Norbert Bauer GER-548

Bericht/Ergebnis Alpencup 2023 – Forggensee

Der Alpencup begann bei sonnigem Wetter ausgesprochen gemütlich. Eine hartnäckige Flaute aus allen Richtungen ließ Segler und Wettfahrtoffizielle am späten Nachmittag schon zum Freibier übergehen. Doch dann setzte sich der vorhergesagte Westwind mit gut drei Windstärken so überzeugend durch, dass um halb sechs Uhr aufs Wasser gebeten wurde. Der Lohn waren zwei reelle Wettfahrten mit engen Positionskämpfen.

Abends hatten manche Segler was zu erzählen: Bob Baier wurde in einer Halse von seinem Boot abgeworfen und musste vom Motorboot aufgefischt werden. Christian Stock segelte in sicherer Führung liegend eine dritte Runde, statt wie vorgesehen nach zwei Runden ins Ziel zu kommen. Der wie immer unbeirrbare Georg Reutter ließ nichts anbrennen und ging souverän in Führung.

Am Sonntag wurde morgens schnell klar: Heute gibt es bei kräftigem, böigem Westwind ein munteres „Rodeoreiten“, wie Georg am Vorabend richtig prophezeit hatte. Winde zwischen 5 und 20 Knoten, die zudem laut Wettfahrtleiter Michael Merk drehten wie ein „wedelnder Kuhschwanz“, sorgten für vier ebenso spannende wie anstrengende Wettfahrten. Eigentlich waren es sogar fünf Rennen, eines musste wegen rätselhafter Windschweinereien abgebrochen werden. Nicht alle Segler hielten an diesem Tag bis zum Schluss durch und schonten lieber Mensch und Material.
Bei den Foilern machten die Lokalhelden Bob Baier und Klaus Raab den Sieg unter sich aus, wobei Bob meist klar der Schnellste war und Klaus den letzten Lauf wegen eines spektakulären Abflugs an der Ablauftonne aufgeben musste. Joey Grässle hielt wacker durch, er war in diesem Jahr erst zum zweiten Mal auf dem Boot und genoss das Segeln sichtlich. Letzteres gilt auch für Andi Grünenwald, der immer wieder mit stabilen Flugeinlagen nach vorne preschte.
Bei den Classics entspann sich ein enger Wettstreit zwischen dem österreichischen Australier Scott Anderson („Mr. Fiberfoam“) und Christian Stock. Scotty ist amtierender Europameister und Deutscher Meister bei den Classics, hat ein nagelneues Boot und ist als einstiger Silbermedaillengewinner im Tornado ohnehin mit allen Wassern gewaschen. Christian ist dafür Sachen böige Winde von seinem Heimatrevier Schluchsee reichlich Kummer gewohnt. Erst auf den letzten Metern der sechsten und letzten Wettfahrt fiel die Entscheidung, Christian konnte mit einer Bootslänge Vorsprung den entscheidenden Punkt sparen.

Es war ein tolles Wochenende in Füssen. Die Landschaft ist großartig, der See mehr als ausreichend groß und die Allgäuer Gastfreundschaft beim SCFF ist legendär. Es gab nur einen kleinen Wermutstropfen: Die Beteiligung hätte größer sein können. Elf A-Cats und acht Tornados lassen nicht nur den SCFF als Veranstalter sinnieren, ob sich der Aufwand für die Organisation einer Regatta künftig noch lohnt. Werden die Clubregatten in Süddeutschland bald ganz aussterben? Und wird der ach so viel gerühmte Gardasee das je ausgleichen können? Die Antwort kann sich jeder A-Cat-Segler selbst geben.

Christian Stock

Ammercat 2023 – Bericht/Ergebnis

Lag es am bislang bescheidenen Frühjahr und dem damit verbundenen lang anhaltenden Winterschlaf? Hielten die mäßigen Wetteraussichten potentielle Teilnehmer ab? Oder wollten sich einige A-Catler ihre Kräfte für die bevorstehende German Open am Gardasee aufsparen? Jedenfalls fand sich nur eine kleine Schar bei der traditionsreichen Ammercat in Breitbrunn ein. Zwölf Segler hatten gemeldet, neun waren dann wirklich auf dem Wasser anzutreffen. Vier davon waren mit Nikitas unterwegs, womit die diesjährige Ammercat mit einer 44,44%-Quote wohl eine der Nikita-lastigsten Regatten aller Zeiten sein dürfte – es sind nur 25 gebaut worden.

Der Ammersee ist in Sachen Windsicherheit besser als sein Ruf, das zeigte sich auch in diesem Jahr einmal mehr. Wettfahrtleiter Klaus Brütting von der kleinen, aber feinen Seglervereinigung Breitbrunn konnte alle fünf ausgeschriebenen Wettfahrten ins Ziel bringen. Es wehten Winde von vier bis neun Knoten aus vorteilhaften nördlichen Richtungen, lediglich im zweiten Lauf war es wegen eines minutenlangen Aussetzers zeitweise arg flau. Das Feld teilte sich über das Wochenende in drei Gruppen auf. Im hinteren Drittel versammelten sich die Foiler-Piloten Klaus Raab, Stefan Dorfner und Andi Grünenwald, die zwar einige schöne Flugeinlagen hinlegten, für die aber insgesamt zu wenig Wind wehte, um ihr Potential auszuschöpfen. Im mittleren Drittel kämpften die erfahrenen Classic-Segler Hermann Ramisch, Norbert Bauer und Lars Bunkenberg um jeden Punkt.

Im vorderen Drittel battelten dann die einschlägigen Leichtwind-Füchse um den Gesamtsieg. In diesem Jahr ging er an Christian Stock vom Schluchsee (Nikita), der den Lokalmatadoren Georg Reuter (ebenfalls Nikita) und den Klassenpräsidenten Matthias Dietz knapp schlagen konnte. Matthias war mit seinem neuen Exploder AD3 Classic angetreten und muss seine Plattform und die Mast-Segel-Kombination erst noch richtig eintunen. Künftig wird mehr denn je mit ihm zu rechnen sein, vor allem wenn es etwas mehr Wind hat.

Zur Siegerehrung zeigte sich dann endlich die Sonne. Überall strahlende und zufriedene Gesichter. Die Gastfreundschaft in Breitbrunn ist vorbildlich, das Revier wirklich schön und der Veranstalter topmotiviert. Das sollte doch im kommenden Jahr von mehr Teilnehmern gewürdigt werden, oder?

Christian Stock (GER 100)

Katamaran Cup 2022 Brombachsee Ergebnis

10 A-Cats segelten mit weiteren Katamaranklassen am Brombachsee um das Siegerpodest.

Die A-Cat Wertung gewann Florian Hennig vor Lars Bunkenburg und Jürgen Minnameier.
Gesamtsiger nach Yardstick wurde Bastian Elterlein mit Nacra F18.

3 Wettfahrten am Samstag bei 3 Bft. und eine Wettfahrt am Sonntag bei wenig Wind.

Alex Meister Erfolgreich auf IDB 2022 in Wismar

Alex Meister (GER) gewinnt in Wismar die Deutsche Meisterschaft.
Auf Platz 2 kommt Thomas Paasch (DEN), gefolgt von Christian Nygaard (DEN).

Die Classic Wertung wurde von Astrid Janssens (BEL) gewonnen.

An allen Wettfahrttagen herrschte so starker Wind, so dass einige Teilnehmer das Material schonten und nicht ausliefen.

Final day – GER Nats at Wismar:
Alex Meister dominated day 3 also with three bullets and a second and won the German title ahead of Thomas Paasch (DEN) and Christian Nygaard (DEN). Congratulations! Alex on his eXploder and Bryt sail was the fastest boat upwind during day 2 & 3.
Classic ranking was won by Astrid Jannson (BEL) ahead of Thomas Becker! Remarkable performance, both were around with most foilers as it was sometimes hard to foil due to the strong wind, waves and weed…
Great regatta in tough condition.
Over time few dropped out also because of breakage or just stayed safe and warm on shore. Big thank you to the super efficient Race Committee, Guido Schulte and team for the organization and relaxed service.
Also applause to the strong Danish team and all the others for joining

IDB Wismar Tag 1

Es konnten am 1. Tag 3 Wettfahrten durchgezogen werden.
Der Wind frischte in den Wettfahrten 2 und 3 bis auf 20 Knoten auf.

Aktuell führt Thomas Paasch vor Lars Schröder und Alex Meister.

Zwischenergebnisse auf Raceoffice:
https://www.raceoffice.org/data/4192779118.pdf

Auf unserer neuen deutschen Facebook-Seite sind auch Infos zu Finden:
https://m.facebook.com/pg/German-A-Division-Catamaran-Sailors-VDAC-eV-102169672665751/posts/?ref=page_internal&mt_nav=0

Europameisterschaft 2022 der A-Cat Classic in Arco/Gardasee

Europameisterschaft der A-Cats in Arco, am nördlichen Ende des Gardasees, dort, wo es immer verlässlich kräftigen Wind hat? Was für ein Segeltraum! Da hüpft das Herz des A-Cat-Classic-Seglers vor Freude, und Melden nach erfolgter Qualifikation auf nationaler Ebene ist reine Formsache. Doch das Herz klopft nicht nur vor Freude. Es gibt eben auch die Geschichten von gnadenlosen Starkwindregatten, von Gewitterstürmen mit zerstörten Katamaranen und vieles mehr. Soll man sich das wirklich antun? 30 Classic-Segler aus elf Ländern entschieden für sich: Ja!
Am Ende erwiesen sich beide Formen des Herzklopfens berechtigt. Während der Trainingstage herrschte wie immer kräftiger Wind mit anständiger Welle, es war aber absolut segelbar. Vor allem im Segelgebiet Richtung Süden, etwa bei Navene, nahm der Wind meist auf 12 bis 15 Knoten ab. Mehr braucht ein A-Cat eigentlich nicht, um voll abzugehen. Wie gut, dass der vorgesehene Racecourse „Verona“ genau hier lag. Leider sollte er jedoch nie benutzt werden, eine von mehreren rätselhaften Entscheidungen der Wettfahrtleitung.

Doch fangen wir von vorne an. Bereits im sonntäglichen Practice Race zeigt der 20-jährige Youngster Moritz Weis bei perfekten Segelbedingungen, dass man auch auf einem kleinen süddeutschen Binnenrevier wie dem Schluchsee segeln lernen kann. Er überzeugte insbesondere auf den Downwindkursen mit exzellenter Bootsgeschwindigkeit und konnte damit sogar allzu vorsichtige Starts ausgleichen. Souverän ging er barfuß auf dem Vorwind ins Trapez und überholte einen Konkurrenten nach dem anderen. Ebenfalls ganz vorne dabei war erwartungsgemäß „Mr. Fiberfoam“, Scott Anderson aus Australien. Seine jahrzehntelange Erfahrung, unter anderem als Silbermedaillengewinner 1984 im Tornado, zahlte sich einmal mehr aus. Mit allem Wassern gewaschen zeigte sich auch Gustavo Doreste aus Barcelona, ebenfalls ein alter Hase im A-Cat. Zu den weiteren Favoriten zählten „Mr. Pink Hammer“ Micky Todd, der amtierende Vizeweltmeister im A-Cat Classic, der italienisch-schwedische Starkwindkönig Alberto Farmesi und der windfeste Schotte Hugh MacGregor.
Die Classic-Flotte hatte aber noch viele weitere gute Segler aufzuweisen, wie sich in den ersten Renntagen zeigte. Die Zieleinläufe waren eng, selbst im hinteren Mittelfeld entspannten sich harte Zweikämpfe, bei denen um jeden Meter gekämpft wurde. Ein kurzfristig mäßiger Segeltrimm, eine leicht vergurkte Wende oder eine nicht optimal getroffene Layline, und man wurde sofort um mindestens fünf Plätze zurückgereicht, oft auch gleich um zehn. Das machte die Rennen hoch spannend, was gut so war, denn taktisch hat der Norden des Gardasees recht wenig zu bieten. Es geht auf dem nördlichen Kurs „Trento“ so gut wie immer über die rechte Bahnseite. Dort beschleunigen die hoch aufragenden Felsen den Wind um rund drei Knoten und sorgen außerdem für einen Zieher zur Luvtonne. Auf dem Downwind ist es dann ganz ähnlich, an der Ablauftonne halsen alle Segler schnellstmöglich rüber zur Wand.
Nach zwei Renntagen bei traumhaften Bedingungen lag Moritz knapp auf dem ersten Platz, gefolgt von Scotty und Gustavo. Doch dann folgten zwei Renntage, die selbst hartgesottenen Seglern den Angstschweiß auf die Stirn trieben, wie sie allesamt selbst zugaben, und die das Klassement durcheinander wirbelten. Am Mittwoch drehte der Wind erst zum Startschuss auf 20 bis 25 Knoten auf; dass die Wettfahrtleitung diese Wettfahrt laufen ließ, ist halbwegs nachvollziehbar, auch wenn an reellen Regattasport mit einem A-Cat eigentlich nicht mehr zu denken war und alle Segler nur noch auf Sicherheit fuhren. Micky Todd überschlug sich dennoch auf dem Vorwindkurs und verletzte den Arm an der scharfen Hinterkante des Schwertes. Er verbrachte die Nacht im Krankenhaus, wo er genäht werden musste. Es hätte noch schlimmer kommen können, der Wetterbericht hatte für den frühen Abend aufgrund einer Front Wind bis zu 35 Knoten vorhergesagt.

Micky Todd


Am Donnerstag kam es dann tatsächlich noch schlimmer. Die Foiler starteten erneut als Erste bei zunächst noch moderaten Bedingungen. Doch dann schwellte der Wind vor Torbole so mächtig an, dass selbst die Surfer nur noch ihre 4m²-Segel nutzten und dennoch oft ins Wasser katapultiert wurden. Ungeachtet dessen rief die Wettfahrtleitung per Flaggensignal zum Auslaufen auf. Die Classic-Flotte zögerte geschlossen, bis es auf einmal hieß, auf der Regattabahn herrschten nur 15 Knoten (wobei diese Messung offensichtlich wie immer mit einem Hand-Anemometer im Sitzen vor der Kabine des Motorbootes erfolgte, also nicht gerade aussagekräftig war). Zehn zumeist über 95 kg wiegende Segler kämpften sich auf die Bahn, fünf weitere brachen den Versuch ab, weil sie beim mittlerweile tobenden Hexenkessel vor Torbole nicht einmal durch die Wende kamen. Die Vernünftigen hatten ohnehin längst beschlossen, an diesem Wahnsinn nicht teilhaben zu wollen, darunter der führende Moritz Weiß.
Die Wettfahrleitung schoss dessen ungeachtet zwei Rennen an, von denen Scott Anderson hinterher sagte, sie seien „well over class limit“ gewesen. Er kam kreidebleich an Land und war wie alle Segler heilfroh, dass nur ein Mastbruch und ein gebrochener Baum zu beklagen waren, aber keine Verletzungen. Scotty hatte auf dem Wasser noch versucht, bei der Wettfahrtleitung und der Jury eine Absage der Wettfahrten zu erwirken, drang aber nicht durch. Als fairer Sportsmann bedauerte es sehr, dass die Meisterschaft auf diese Weise entscheiden wurde, er hätte sie lieber bei reellen Bedingungen gegen alle Segler gewonnen, nicht durch eine Mutprobe à la Survival of the Fittest.
Der Freitag versöhnte dann wieder etwas. Die Classics durften endlich als Erste aufs Wasser und konnten zwei Wettfahrten bei schönen Bedingungen segeln. Beide gewann Moritz Weis und sicherte sich damit den dritten Platz in der Gesamtwertung. Verdienter Gewinner der Regatta wurde Scott Anderson. Er war nicht nur schnell unterwegs, sondern auch taktisch der Beste. Der Spanier Gustovo Doreste wurde aufgrund seines zweiten Platzes ebenso verdient Europameister. Chapeau!

Scotty in Action


Spannend war die Europameisterschaft auch in technischer Hinsicht. Ein gutes Dutzend Segler trat erfolgreich mit aktuellen Exploder-AD3-Plattformen und mit vergleichbaren Scheurer G6-Plattformen an, mit Schwertverstellung, großen nichtverstellbaren Ruderfoils und flachgeschnittenen Decksweeper-Segeln mit kleinen Tops. Diese Plattformen unterschieden sich nur um Detail, etwa ob sie ein rigides oder nichtrigides Trampolin haben. Es zeigte sich: Alles, was Foiler schnell macht, beschleunigt auch die Classics. Die AD3 und G6 fahren, sobald es eine Windgeschwindigkeit von über 12 Knoten hat, am Wind rund 13 Knoten schnell, Downwind sind es knapp 20 Knoten. Das ist um einiges schneller als bisherige konventionelle Classics. Dass Scott Anderson mit einem eigentlich nur bei leichterem Wind vorteilhaften Nikita gewann, lag in erster Linie an seiner hervorragenden Segelerfahrung. Allerdings wies auch sein Boot einen flachen Decksweeper, Ruderfoils und eine Schwertverstellung auf. Interessant ist ein Detail an seinem Boot: Er benutzt einen geraden Großbaum, das Segel wird doppellagig im 49er-Stil um den Baum herum geführt. Das Segel beult zwar ein wenig ein, doch das scheint keinen Nachteil zu bewirken. Der Lümmelbeschlag ist ganz unten am Mast angebracht, der Baum ragt schräg zum Heck auf. Vorteil ist, dass man bei einer Umrüstung von einem konventionellen Segel seinen alten Baum und sein Großschotsystem beibehalten kann.
Ein italienischer Segler trat mit einem nagelneuen „Alien“-Mast von Bimare/ Petrucci an. Laut seiner Aussage ist er etwas leichter als die Masten anderer Hersteller, da er bei 120 Grad in einem Autoklaven gebacken wird. Der Mast machte einen sehr guten Eindruck, muss sich allerdings noch in der weiteren Praxis bewähren. Bewährt haben sich hingegen bereits die Segel zahlreicher verschiedener Segelmacher. Es gibt inzwischen rund zehn Manufakturen, die sehr gute Qualität liefern; ein genereller Speedunterschied zwischen ihren Segeln war nicht auszumachen.


Fazit: Die Euro am Gardasee war ein großes Abenteuer, das überwiegend riesigen Spaß gemacht hat und bei den Classics nur durch einige Fehlentscheidungen der Wettfahrtleitung beeinträchtigt wurde. Ein ganz besonderer Dank gebührt Rainer Bohrer, der die Euro über zwei Jahre lang vorbereitet hat und dabei gelegentlich viel Geduld und Frustrationstoleranz aufbringen musste, sowie Sylvia Gath vom CV Arco, die mit ihrem Charme jederzeit die anspruchsvolle Horde der A-Cat-Segler bändigen konnte.
Nächstes Jahr geht es dann zur WM nach Toulon am Mittelmeer. Sie wird offen ausgeschrieben und könnte deutlich über 50 Classics anziehen, da diese gerade in Frankreich und Italien weit verbreitet sind.

Christian himself

Christian Stock GER 100