Saisonbeginn: A-Cat-Regatta in Plobsheim

Die Ruder runterklappen, die Schwerter runterdrücken, den Traveller in die Mitte ziehen und dann die Großschot dichtnehmen. Der A-Cat beginnt zu beschleunigen, der Luvrumpf hebt sich aus dem Wasser. Jetzt raus ins Trapez – und einfach nur genießen, wie das Boot durchs Wasser zischt! Allein dieser Moment ist aller Mühe wert. Man hat sich dreimal überlegt, ob man schon Anfang April das Boote aus dem Winterlager ziehen und zu einer Regatta melden soll. Luft und Wasser sind noch kalt, der Wetterbericht sagt Schauer vorher, und am Boot müsste eigentlich noch einiges gebastelt werden.

Aber jetzt, da der innere Schweinehund besiegt ist, stellt sich wie immer zu Saisonbeginn ein Wohlgefühl ein. Endlich wieder segeln! Den anderen Regattateilnehmern hier bei der Spéciale Cata im elsässischen Plobsheim geht es ganz ähnlich. Für die meisten ist es der erste Tag des Jahres auf dem Wasser. Nur einige wenige Unruheständler hatten am Mar Menor in Südspanien überwintert und dort im noch jungen Jahr 2019 bereits 55 Wassertage geloggt!

16 A-Catler aus Frankreich, Belgien und Deutschland hatten sich auf dem Plobsheimer Rheinseitenbecken zur Spéciale Cata eingefunden. Der Wind wehte moderat, aber gleichmäßig, so dass an den beiden Tagen vier reelle Wettfahrten zustande kamen. Am Schluss war das Podium trinational besetzt, exakt wie im Vorjahr. So viel Tradition muss eben auch bei einer hochmodernen High-Tech-Bootsklasse sein. A propos Tradition: Die belgischen Segler luden die anderen Teilnehmer zu einem Umtrunk mit Bieren aus Belgien und weiteren Spezialitäten ein. Ein schöner Brauch, fand sogar die Sonne und bescherte mildes Frühlingswetter.

Christian Stock (GER 100)

Ergebnisse:
http://www.ffvoile.fr/ffv/sportif/ClmtCompetDet.asp?ClId=152000

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